Akku-Tacker und wie man den besten für sich aussuchen kann

Akku-Tacker und wie man den besten für sich aussuchen kannHat man früher alles mit Nägeln oder Schrauben zusammengehalten, so wird in der heutigen Zeit immer häufiger ein Tacker verwendet, um stabile Tackerklemmen in das Werkmaterial hineinzutreiben. Verschiedene Tacker-Modelle sind denkbar: Manuell, per Stromkabel oder per Akku betrieben. Das manuelle Modell sollte nur bei kleinen Aufgaben eingesetzt werden, solchen, die schnell erledigt sind. Denn für das manuelle Tackern wird dauerhaft viel Kraft benötigt. Der Tacker mit einem Stromkabel kann problemlos in allen Innenräumen und Stromzugang eingesetzt werden. Was aber, wenn Sie etwa im Freien bewältigen müssen, wo es keinen Stromanschluss gibt? Richtig, in diesem Fall wäre ein Akku-Tacker absolut vortrefflich. Doch worauf genau sollte man achten, wenn man sich einen Akku-Tacker zulegen möchte?

Wie lange kann man mit einem Akku-Tacker arbeiten?

Richtig, den Akku müssen Sie regelmäßig wieder aufladen, damit die Arbeit erledigt werden kann. Daher sollten Sie darauf achten, wie hoch die Ladekapazität und die Wiederaufladezeit sind. Auf den meisten Produktbeschreibungen wird die Aufladezeit in Milliampere pro Stunde (mAh) angegeben. Auch Ampere pro Stunde (Ah) ist möglich.

Es ist die Ladekapazität, die Ihnen sagen kann, wie lange der Tacker im Dauerbetrieb zum Einsatz gebracht werden kann. Gehen wir von einer Akkuladung von 5 Ah aus und einer Akkuspannung von 18 Volt bei einer Leistungsaufnahme von 90W, lässt sich eine Gesamteinsatzdauer von knapp 60 Minuten erreichen. An diesem Punkt sollte allerdings angemerkt werden, dass es selbst auf dem gewerblichen Bau nur selten vorkommt, dass der Handwerker dieses Gerät für 60 Minuten in Gebrauch hat. Somit kann der Akku-Tacker für länger als 1 Stunde zur Verfügung stehen. Optimal wäre es, wenn ein Ersatzakku zur Hand wäre, damit bei Bedarf ein Akku-Wechsel vorgenommen werden kann.

Wie wird die Tackerleistung errechnet?

Ein Akku speichert Energie. Damit die Tackerleistung dargelegt werden kann, wird einerseits die Spannung des Akkus, gemessen in Volt (V), und andererseits seine Kapazität, gemessen in Watt pro Stunde. Je höher die Ampere-Werte ausfallen, desto länger lässt sich mit diesem Akku-Tacker arbeiten. Es wird empfohlen, dass Sie bei einem Neukauf auf eine Mindestakkuladung von 4Ah achten. Mit dieser haben Sie die Garantie, dass Sie für einen recht langen Zeitraum den Akku-Tacker jederzeit zur Verfügung haben. Mit kleineren Akkus kann nicht viel ausgerichtet werden.

  • 20V / 2Ah / 40Wh
  • 18V / 5Ah / 90 Wh
  • 18V / 4Ah / 72 Wh
  • 12V/ 2Ah / 24Wh
  • 3,6V / 1,3Ah / 4,68Wh

Doch dürfen Sie das Material bzw. die Materialstärke nicht außer Acht lassen. Sollten Sie bevorzugt Planen und Sichtschutze anbringen wollen, ist ein Tacker mit einer niedrigen Ampere-Zahl durchaus ausreichend. Sollten Sie aber auch Paneele oder dünne Hölzer verarbeiten wollen, sollte die Amperezahl höher gewählt werden.

Können alle Werkstoffe gleichermaßen verarbeitet werden?

Neben der Volt- und Amperezahl ist auch die Größe der Tackerklammern zu beachten. Deshalb kann es auch notwendig sein, einen Tacker zu wählen, bei dem neben den Klammern auch Nägel verschossen werden können. Je nach Aufgabengebiet ist es also notwendig, auf das Klammermagazin zu achten. Ist es für verschiedene Größe anwendbar? Wenn nicht, kann es ausgewechselt werden, damit dennoch unterschiedliche Klammern verwendet werden können? Ist das Klammermagazin gegen ein Nagelmagazin auszuwechseln?

Wie viele Klammern bzw. Nägel kann das Magazin fassen? Bei kleinen Akku-Tackern und kleinen Projekten ist diese Frage nicht wirklich relevant. Wer sich jedoch einem großen Projekt gegenüber sieht, der hat sicherlich keine Lust, nach relativ kurzer Zeit den Tacker wieder nachfüllen zu müssen. Bei den großen Projekten ist es sinnvoll über eine Magazingröße mit einem Fassungsvermögen von mindestens 100 Klammern / Nägeln nachzudenken.

Gibt es noch weitere Tacker-Modelle?

Einerseits gibt es die Akku-Tacker und natürlich kennt auch jeder die manuellen Modelle. Doch gibt es zudem noch die Modelle, die mit Strom bzw. mit Pressluft betrieben werden können. Der Nachteil ist natürlich, dass beide zunächst mit Strom betrieben werden müssen. Damit ist ihr Einsatzradius sehr begrenzt. Auch muss man stets darauf achten, nicht über Kabel und Luftschläuche zu fallen. Dies wäre selbstverständlich bereits ohne einen geladenen Tacker in der Hand sehr unangenehm.

Was ist ein Dauerauslöser?

Die meisten Modelle werden mit einem Einzelauslöser betätigt. Jedoch sind gerade die hochwertigen Modelle für einen sehr intensiven Einsatz im Innenausbau oder bei größeren Projekten konzipiert. Das bedeutet, dass man im Sekundentakt den Auslöser betätigen müsste. In puncto Dauerauslöser gibt es je nach Hersteller verschiedene Lösungen. Die minimale Rate liegt bei 30 Klammern pro Minute. Man kann etwa Holzpaneele und Fußleisten in diesem Tempo annieten. Sollten Sie des öfteren mit derartigen Projekten zu tun haben, ist dies die Mindestschlaganzahl, die Sie benötigen. Sollten Sie nicht wissen, mit welcher Schlagrate Sie am besten arbeiten können, haben Sie die Möglichkeit, im niedergelassenen Handel einen Test mit den unterschiedlichen Modellen durchzuführen.

Ein weiteres Augenmerk sollte auf die Einschlagtiefe gelegt werden. Sie sollte eine große Bandbreite aufweisen und stufenlos verstellbar sein.

Natürlich ist es angenehm, wenn eine große Anzahl Klammern im Set mit dem Akku-Tacker enthalten sind. Allerdings sollte dies für die Kaufentscheidung nicht entscheidend sein. Eher sollte man sich einen größeren Vorrat an Klammern separat anlegen. Denn auf diese Weise haben Sie die Option, diese günstig und in guter Qualität zu kaufen. Nicht immer haben die im Set gelieferten Klammern die beste Qualität.

Ein rutschfester Griff ist Gold wert

Gerade wenn man mit einer höheren Schlagrate arbeiten möchte, ist es wichtig, dass man den Tacker gut festhalten kann. Das bedeutet, dass er nicht nur gut in der Hand liegen muss, sondern auch einen rutschfesten Griff besitzt. Stellen Sie sich vor, was passieren könnte, wenn mitten in einer Dauerschussphase die verschwitzte Hand vom Griff abrutscht, das Dauerfeuer aber noch anhält. Undenkbar.

In puncto Griff ist es zudem empfehlenswert, auf ein ergonomisch geformtes Modell zu achten. Anderenfalls könnte es passieren, dass Ihre Hand bereits nach wenigen Minuten zu schmerzen beginnt. Über die Belastungsspuren, die eine längere Arbeitsdauer mit dem Tacker nach sich ziehen kann, wollen Sie gar nicht nachdenken. Liegt er jedoch sehr gut in der Hand und ist zudem rutschfest, macht es Ihnen auch nichts aus, wenn Sie mehrere Tage hintereinander mit dem Gerät arbeiten müssen.

… und es werde Licht

Nicht immer ist es einfach, auch in den Ecken die Klammern optimal zu setzen. Daher sind einige Modelle mit LEDs ausgestattet. Sie sind an der Spitze des Gerätes integriert. So ersparen Sie sich die Mühe, nach einer Taschenlampe oder ähnlichem suchen zu müssen. Dieses direkte Licht unterstützt Sie dabei, sicher und präzise zu arbeiten.

Wie sieht es mit den Preisen für einen Akku-Tacker aus?

Bereits ab EURO 25,00 können Sie einen Akku-Tacker erhalten. Dabei handelt es sich um ein solides Modell für kleine Arbeiten. Je mehr Ansprüche Sie an das Gerät stellen, desto höher wird auch der Preis ausfallen.

Welche Hersteller sind empfehlenswert?

Die meisten Hersteller guter Akku-Tacker sind uns namentlich bereits bestens bekannt: Einhell, Makita, Bosch, Rapid, Black + Decker, Parkside, Neu Master, Novus, Milwaukee,

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